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Zusatzausbildung in der PBSP Pesso-Körperpsychotherapie

PBSP = Pesso-Boyden-System-Psychomotor - kurz: Pesso-Körperpsychotherapie

 

AL PESSO (gest. 2016) und seine Frau DIANE BOYDEN PESSO (gest. 2016) begannen in den 60-er Jahren (damals noch Tänzer und Tanztrainer in den USA) eine Therapieform zu entwickeln, die von folgendem Modell ausgeht: jeder Mensch trägt das tiefe Wissen in sich, was er für seine optimale Entwicklung und Entfaltung im Kontakt braucht, von Anfang an. Inzwischen ist auch durch Forschungsergebnisse (siehe Daniel N. Stern, Prof. für Psychiatrie und Psychologie, USA und Schweiz) belegt, dass Babies damit auf die Welt kommen. Ganz wesentlich ist dabei das Wissen um die 5 Grundbedürfnisse nach Platz, Nahrung, Schutz, Unterstützung und Begrenzung, die im Mutterleib in optimaler Weise von der Natur gegeben sind. Werden diese Grundbedürfnisse auch nach der Geburt in ausreichender Weise altersgemäß von den "richtigen" Personen erfüllt, entwickeln wir ein sicheres Gefühl für uns und unsere Bedürfnisse und können auch später adäquat für ihre Erfüllung sorgen.

Überwiegen jedoch in unserer frühen Entwicklung oder auch später negative Erfahrungen hinsichtlich bestimmter Bedürfnisse, entstehen daraus Gefühle von Frustration, Resignation, Angst, Depression oder Aggression. Auch die Abspaltung von Bedürfnissen ist möglich. Meiner Meinung, Erfahrung und meines Wissens nach ist der verloren gegangene Kontakt zum innersten Selbst und seinen eigentlichen Bedürfnissen eine wesentliche Ursache für die Entstehung von Suchtkrankheiten und anderem seelischen Leid.

Die Pesso-Therapie geht davon aus, dass wir diese Erfahrungen zwar nicht löschen können, denn sie sind und bleiben Teil unserer Geschichte. Aber wir haben die Möglichkeit, sie auf symbolischer Ebene durch heilende Gegenerfahrungen (wie es sein hätte sollen und wie sich das angefühlt, angehört, angesehen hätte und was das für unser weiteres Leben bedeutet hätte) zu ergänzen und dies körperlich, emotional, geistig und seelisch neu zu verarbeiten und abzuspeichern. Damit haben wir unsere "Möglichkeitssphäre" erweitert, wir haben künftig mehr Wahlmöglichkeiten für unser Verhalten und unsere Lebensgestaltung als vorher und sind alten Mustern nicht immer und immer wieder "ausgeliefert".

Ursprünglich war die Pesso-Therapie ausschließlich eine Form der Einzeltherapie in der Gruppe, wobei die Gruppenmitglieder die Rolle entsprechender "Idealer Figuren" übernehmen, ganz im Dienste desjenigen, der "arbeitet" und "eine Struktur" macht. Das bedeutet, dass diese Person mit Hilfe des Therapeuten ein Thema bearbeiten kann und dafür ca. 50 Min. Zeit, Raum, Begleitung und Unterstützung hat. Die Arbeit orientiert sich mit großer Achtung und Wertschätzung an dem, was die zentrale Person in ihrem Prozess fühlt, denkt, vor ihrem inneren Auge sieht und während der Struktur an einzelnen Schritten braucht, nicht dem, was der Therapeut glaubt, dass sie braucht.

Al Pesso entwickelte die Methode bis zu seinem Tod (2016) weiter und seit vielen Jahren ist es auch sehr gut möglich, in der Einzeltherapie nach Pesso zu arbeiten.

Nähere Informationen zur Pesso-Therapie finden Sie unter der Adresse www.pesso-therapie.de oder www.pbsp.com.